Student-Athlete in den USA: Wie funktioniert das?
Als “International” in den USA zu studieren ist grundsätzlich kein Problem. Die Hochschulen bieten jedes Jahr zahlreiche Stipendien für international Studierende. Die Voraussetzung für die Zulassung an eine Hochschule sind ein Test, ein Sprachnachweis und selbstverständlich ein Studentenvisum.
Ein klarer Vorteil gegenüber anderen Hochschulsystemen ist die Betreuung der Studierenden. Es handelt sich um ein Hochschulangebot, das aus einem umfangreichen Serviceangebot besteht: Von einer allgemeinen Einführung bis hin zu einer individuellen Unterstützung finden deutsche Studierende viele Möglichkeiten, schnell in ihrer Wahlheimat Fuß zu fassen.
Wie ist das Studium aufgebaut?
Mittlerweile finden sich zahlreiche Gemeinsamkeiten zwischen dem deutschen und dem amerikanischen Hochschulsystem. Trotzdem gibt es unterschiedliche Punkte zu beachten.
- Die meisten Hochschulen bieten zwei Semester pro Jahr, einige setzen jedoch das Trimester durch. Welches der beiden Systeme gilt, hängt mitunter von der Hochschule selbst ab.
- Die Notenvergabe ist nicht einheitlich geregelt und weicht von der deutschen Vergabe ab. Sie basiert in den meisten Fällen auf dem Buchstabensystem, wobei A der Note 1 entspricht und F als 5 und damit durchgefallen gilt.
- Unterschieden wird zwischen: College, Community College und University. Das College ist die häufigste Form und ermöglicht das Grundstudium mit Bachelor-Abschluss. Das Community College hingegen vergibt einen Associate Degree der in Deutschland nicht als eigenständiger Studienabschluss anerkannt wird.
- Während sich das Semester in Deutschland vor allem auf die Abschlussprüfung ausrichtet, ist das in den USA anders. Während des Semesters werden zahlreiche Leistungsnachweise erbracht, die genauso wie Einzelprojekte und Hausaufgaben in die Endnote einfließen.
- Internationale Studierende werden ebenso bewertet, wie gebürtige US-Studierende. Allerdings gilt es zu beachten, dass für das Visum eine gewisse Anzahl an Credits pro Semester erreicht werden müssen.
Wichtig: Unabhängig davon auf welche Hochschule die Wahl fällt – der Studiengang sollte offiziell akkreditiert sein. Dadurch ist sichergestellt, dass der Abschluss anschließend anerkannt wird. Das Akkreditierungsprogramm ist also genauso wichtig wie die richtigen Tipps zum Bewerbungsprozess im Ausland.
Bewerbung in den USA: Was muss man beachten?
Die besten Tipps für den Bewerbungsprozess im Ausland umfassen auch immer den Bewerbungsvorgang. Denn, sobald die Wahl auf eine gewisse Hochschule gefallen ist, besteht der nächste Schritt darin, sich zu bewerben. Die folgenden Punkte sind dabei besonders wichtig.
- Zulassungsvoraussetzungen klären: Jede Hochschule in den USA hat ihre eigenen Richtlinien bezüglich der Aufnahme- und Zulassungskriterien. Grundsätzlich gehört dazu ein Sprachtest wie der TOEFL oder der IELTS und ein akademischer Zulassungstest wie der GMAT oder der SAT.
- Gute Noten aus dem Abitur oder dem Bachelorstudium werden meist anerkannt, sie müssen jedoch beglaubigt übersetzt werden.
- Neben einem Bewerbungsformular erwarten die Universitäten in den USA ein Motivationsschreiben, sowie eines oder mehrerer Empfehlungsschreiben (von Trainern, Lehrern, Priestern oder ähnliches)
- Besonders wichtig ist außerdem ein Finanzierungsnachweis, ausgestellt und beglaubigt durch eure Bank, denn das Studium in den USA ist keinesfalls günstig.
Was kostet ein Studium in den USA?
Die Kosten für ein Studium in den USA sollten nicht unterschätzt werden. Sie betragen durchschnittlich zwischen 20.000 und 30.000 Euro pro Jahr (viel höher möglich!) und setzen sich aus den Studiengebühren und den Lebenserhaltungskosten zusammen. Vor allem die Studiengebühren sind umso höher, je renommierter die Hochschule ist. Ein Sportstipendium in den USA ist also deine Möglichkeit eine hochwertige Ausbildung mit deinen Zielen als Athlet zu kombinieren und gleichzeitig ein paar hunderttausend Dollar zu sparen!
Welche Kosten werden durch ein Sportstipendium in den USA gedeckt?
Die Antwort auf diese Frage unterscheidet sich tatsächlich von Universität zu Universität! Grundsätzlich unterscheidet man Vollstipendien, also einen “Full-ride” und Teilstipendien. Wie der Name schon sagt werden bei einem Vollstipendium zunächst einmal die vollen Kosten des Stipendiums übernommen und bei einem Teilstipendium nur Teile der Kosten. Allerdings lohnt es sich auch bei einem Vollstipendium nochmal genau hinzuschauen und auch gezielt beim Coach nachzufragen, manchmal sind Kosten für Bücher und Sportkleidung inbegriffen, manchmal aber auch nicht! Schaut einfach genau hin, bevor ihr die finale Unterschrift unter den Vertrag setzt ! 🙂
Gekommen um zu bleiben: Eine Festanstellung nach dem Studium
Wer nach seinem Studium in den USA bleiben möchte, oder im Anschluss an das Studium dort arbeiten möchte, kann sich bereits während des Studiums darum bemühen. Besonders wichtig ist es in diesem Fall, das Arbeits-Visum zu erhalten. Schließlich kann die Arbeit nur unter diesen Bedingungen aufgenommen werden. Internationale Firmen bieten meist einen Relocation-Service an, zu dem es mitunter gehört, sich um eine Wohnung und das Visum zu kümmern. Das Studentenvisum hingegen wird direkt beim US-Konsulat beantragt und sollte im besten Fall zwei bis drei Monate im Voraus beantragt werden.