Wie war die Zeit an einer US-Uni? Welches Level hat der Frauenfussball in Amerika/Kanada und wie gut muss ich für ein Sportstipendium in den USA eigentlich sein? Welche Möglichkeiten gibt es nach dem College-Fussball noch in Deutschland? Darüber haben wir uns mit der griechischen Nationalspielerin und Bundesliga-Spielerin Athanasia (Nasi) Moraitou vom SV Meppen unterhalten, die vor ihrer Zeit beim SV Meppen an der University of South Alabama in den USA aktiv war! Schau dir das ganze Video auf Youtube an, definitiv ein wertvoller Erfahrungsbericht zum Thema Sportstipendium in den USA!
Zusammenfassung des Interviews:
Der Frauenfußball an US-amerikanischen Universitäten hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen und ist heute eine sehr beliebte und respektierte Sportart. Insgesamt kann man sagen, dass der Frauenfußball an US-Universitäten sehr stark ist und eine wichtige Rolle dabei spielt, talentierte junge Spielerinnen auf ihre zukünftige Karriere im Frauenfußball vorzubereiten. In den USA sind College-Sportprogramme eine wichtige Pipeline für professionelle Ligen, einschließlich der National Women’s Soccer League (NWSL), und viele der besten amerikanischen Spielerinnen haben auf College-Ebene gespielt.
Die Unterschiede zwischen amerikanischem College Soccer und Fußball in Deutschland liegen vor allem im athletischen Bereich sowie in der taktischen und technischen Ausbildung der Spielerinnen. In den USA wird viel Wert auf körperliche Fitness gelegt, während in Deutschland der Fokus eher auf taktischen und technischen Fähigkeiten liegt. Das Niveau in den USA ist trotzdem gut, aber es gibt Unterschiede. Wenn Spielerinnen aus Deutschland in die USA gehen, können sie von der athletischen Ausbildung profitieren, aber auch von den Erfahrungen in einer anderen Kultur und dem Studium an einer Universität.
Spielerinnen, die aus den USA wieder zurückkommen, haben immer noch die Chance auf einem guten Niveau in Deutschland zu spielen oder versuchen sich nach dem College in der amerikanischen Profiliga (NWSL). Es ist wichtig, die Vorteile von jedem Land mitzunehmen und sich weiterzuentwickeln. Es lohnt sich, diesen Schritt zu machen und neue Kulturen und Erfahrungen kennenzulernen. Es gibt keine klare Präferenz zwischen großen und kleinen Unis, es hängt von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Athanasia hat es auch nach dem Masterstudium in den USA wieder auf das höchste deutsche Level geschafft, was natürlich für die hohe Qualität des amerikanischen Collegefußballs der Frauen spricht. Insgesamt war es eine menschlich und sportlich wertvolle Erfahrung. Die Möglichkeit, Sport und akademische Bildung auf diesem Niveau zu verbinden und dennoch eine tolle Zeit als Studentin zu haben, ist in Deutschland kaum möglich und stellt einen der großen Vorteile eines Sportstipendiums in den USA dar.