Erfahrungsberichte

Studium in Deutschland oder in Amerika?

Die Kosten

30.000, 40.000 oder 50.000 Dollar im Jahr für ein Studium? In Deutschland undenkbar, da regt man sich ja eher schon über die ca.300 Euro Semesterbeitrag auf und darin ist ja meist schon das Ticket für den ÖPNV enthalten. Was also tun? Studium in Deutschland oder den USA?

Warum sind die amerikanischen Unis so viel teurer und sind sie auch tatsächlich besser als deutsche Hochschulen? Yale, Harvard, das MIT, Stanford, Princeton. Die USA stellt viele der berühmtesten und renommiertesten Universitäten der Welt, aber auch Studenten die keinen Platz an einem Mitglied der „Ivy League“ bekommen, werden in den USA eine andere Lehre erfahren als an einer deutschen Universität.

Kleinere Klassen und enger Kontakt zu Professoren

„In den Vereinigten Staaten werden Universitäten zum Teil nach dem Zahlenverhältnis von Studenten und Professoren sowie der Größe der Kurse beurteilt. An den führenden Universitäten und Colleges ist das Verhältnis in der Regel niedriger als 10:1. Aus Daten von „U.S. News“ geht hervor, dass selbst an so großen staatlichen Universitäten wie der von Michigan das Verhältnis 16:1 beträgt“. 

„Vergleichende Statistiken über den unmittelbaren Kontakt zu Studenten zeigen, dass zwischen Deutschland und Amerika Abgründe klaffen. Eine 2013 veröffentlichte Umfrage enthüllt, dass 79 Prozent der amerikanischen Professoren eine individualisierte Betreuung anbieten, in Deutschland sind es nur 37 Prozent; 92 Prozent der amerikanischen Professoren berichten von einem persönlichen Umgang mit den Studenten, in Deutschland können nur 42 Prozent das von sich sagen. Die Zahlen für Deutschland bezüglich dieser zwei Fragen sind von allen neunzehn Ländern, die in der Umfrage vorkommen, die bei weitem niedrigsten“. (https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/campus/unterschiede-universitaeten-deutschland-amerika-13192928.html)

Ein Professor für 10-16 Studenten und individuelle Betreuung? Klingt jetzt nicht unbedingt nach der durchschnittlichen BWL-Vorlesung an deutschen Universitäten! Da sind es meist eher 16 Studenten pro Treppe. Zu den Lehrinhalten kann ich aus meiner persönlichen Erfahrung als Student in beiden Bildungssystemen einen klaren Trend zu mehr kleinen, praktischen Projekten/Aufgaben während des Semesters an amerikanischen Universitäten feststellen. Du bist während des Semesters ein wenig mehr eingespannt als an deutschen Unis, was regelmäßige Motivation und Mitarbeit erfordert, wodurch aber gleichzeitig weniger Stress in der Klausurphase am Ende des Semesters entsteht!

Campusleben/Was ist eigentlich alles in den Studiengebühren enthalten?

Ein Campus einer US-Uni gleicht teilweise schon einer Kleinstadt. Studenten leben meist in ihren „Dorms“ auf dem Campus, es gibt Supermärkte, Fitnessstudios, Restaurants und es gibt eine Vielzahl von Events. Von den vielfältigen Sportevents der Unimannschaften bis zu Musikkonzerten. Du studierst halt nicht nur einfach in der Uni, sondern lebst auch dort, wodurch die soziale Integration/Identifikation natürlich deutlich erleichtert wird! Deine Wohnung ist übrigens schon in den Studiengebühren enthalten, genau wie meistens eine Krankenversicherung und Verpflegung auf dem Campus. Ja richtig verstanden, „free food“! Zumindest ein bestimmter Betrag deiner Studiengebühren wird für Essen als Guthaben auf deinen Studentenausweis geladen und du kannst damit auf dem Campus sowohl in Restaurants bezahlen als auch im Supermarkt einkaufen!  Wenn man es übertreibt ist dieser Betrag natürlich irgendwann aufgebraucht und man steht 1-2 Wochen vor Semesterende mit einer leeren Karte da und muss bei seinem Coach nach Nachschub betteln… Nicht das mir das passiert wäre oder so.

Kurze Zusammenfassung:

Die Betreuung der Studenten ist durch die kleinen Klassen deutlich individueller. In den Studiengebühren sind meistens Kosten für Lehre, Wohnung, Verpflegung, Krankenversicherung. Die genaue Zusammensetzung unterscheidet sich von Uni zu Uni, also immer genau nachschauen was bei eurer Uni alles abgedeckt wird! Wenn du also mit einem Sportstipendium in den USA studierst, hast du all diese Kosten die bei einem Studium in Deutschland anfallen in den USA als Student Athlete bereits abgedeckt und du kannst dich voll auf Studium und Sport fokussieren. Von den überragenden Voraussetzungen im Bereich Infrastruktur will ich gar nicht anfangen.

Das soll es für heute auch schon wieder gewesen sein, ich hoffe ich konnte euch für das Thema Sportstipendium begeistern und einige Antworten auf die Frage “Studium Deutschland oder USA?” liefern! Führt doch einfach mal unsere unverbindliche Chancenschätzung durch und macht den ersten Schritt auf eurem Weg in die USA!

Wenn ihr Fragen habt, haut sie raus, wir freuen uns drauf!

Sportliche Grüße,

Phil von meinsportstipendium.com

 

 

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